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Black Hat SEO – der Weg der dunklen SEO Seite

gut investierte Minuten

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Inhaltsverzeichnis

Black Hat SEO – Was ist das eigentlich?

Die Welt der Suchmaschinenoptimierung ist mannigfaltig. So führen nicht nur viele Wege nach Rom, sondern auch viele Wege an die TOP Positionierungen der Google Charts. Etliche Programmierer, SEO’s und Marketingabteilungen dieser Erde, ringen tagtäglich um den ersten Platz zu gewünschten Suchbegriffen in der Suchmaschine Google. Es herrscht eine reine Goldgräberstimmung. Mit den steigenden Positionierungen, steigt auch der Traffic von Websites und Webshops und der mündet für viele Firmen in Mehrumsatz und steigende Gewinnzahlen.

Falls du dich fragst, was SEO denn überhaupt ist, empfehle ich dir zuerst diesen Artikel zu lesen: Was ist SEO? So funktioniert Suchmaschinenoptimierung in 2022!

 

Nun aber zur entscheidenden Frage: Was ist Black Hat SEO?

Der Begriff Black Hat SEO entstand, so wie vielerlei Dinge in unserer neuen digitalen Welt, in den USA. In den alten Westernfilmen gab es stets die guten und die bösen Jungs. Die „guten“ Protagonisten, waren die sogenannten White Hat’s (weil sie einen weißen Cowboy Hut trugen), die „bösen“ Antagonisten waren die Black Hat’s (genau richtig – sie trugen schwarze Hüte).

Aber was hat das nun mit SEO zu tun? Wir unterscheiden hier ebenfalls zwischen den „guten“ SEOs und den „bösen“ SEOs.

Genauer gesagt wird diese Unterscheidung nicht durch die Community oder zwischenmenschliche Entscheidungen getroffen, sondern durch Google selbst. Google, als Betreiber der größten Suchmaschine der Welt, hat das Ziel, den bestmöglichen Content (Inhalt) an seine User (die Leute die „googlen“) auszuspielen. Damit der Algorithmus und die Mitarbeiter von Google jedoch eine Entscheidungsgrundlage haben, was denn guter und richtiger Content ist, wurden die Google Webmaster Guidelines ins Leben gerufen.

Black Hat SEO ist also die Art und Weise den Google Algorithmus zu beeinflussen und dabei gegen die Qualitätsrichtlinien von Google zu handeln.

White Hat SEO sind demnach Google konforme Maßnahmen. Wenn du dich fragst, welche Maßnahmen das sind, empfehle ich dir im generellen unseren SEO Blog durchzulesen. Hier wirst du regelmäßig die neuesten Tipps & Tricks erhalten und nachhaltig dein Know-How in der Suchmaschinenoptimierung stärken können.

 

Warum sollte man überhaupt Black Hat SEO betreiben?

Viele Black Hat Methoden haben in der Vergangenheit rasend schnelle Ergebnisse in Suchmaschinen erzielt. Daher ist es für einige Suchmaschinenoptimierer der „schnellere“ und „lukrativere“ Weg, in den Top Platzierungen zu landen. Wer also schneller im Google Ranking vorne ist, profitiert somit schneller von Anfragen und Käufen seiner Zielgruppe.

Black Hat SEO – ist das legal?

Grundsätzlich führt ein zuwiderhandeln gegen die Google Richtlinien zu keinen rechtlichen Konsequenzen. Was jedoch eine Konsequenz sein kann, ist die sogenannte Google Penalty. Eine „Penalty“ ist eine Abstrafung. Eine Google Penalty ist somit eine Abstrafung in der Suchmaschine des Konzerns.

Konkret heißt das, dass Google etliche Möglichkeiten hat, einem Website Betreiber das Leben schwer zu machen. Verscherzt man sich’s also mit dem Suchmaschinen Konzern, so können die Konsequenzen Ranking Abstrafungen sein. Diese Abstrafungen finden je nach Stärke des Vergehens in verschiedenen Ausmaßen statt.

Es ist also möglich, dass man automatisch durch den Algorithmus, oder durch Mitarbeiter seitens Googles, bewusst aus manchen Suchphrasen oder Positionierungen entfernt wird.

In extremen Fällen kann man sogar ganz in der Suchmaschine gesperrt werden. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist die Abstrafung des Automobilkonzerns BMW. 2006 wurde die Domain komplett aus dem Suchindex entfernt. Solch eine Sperrung dauert meist und zieht selbstverständlich einen starken wirtschaftlichen Schaden mit sich.

 

5 Beispiele für Black Hat SEO-Methoden

Auch wenn wir als SEO Agentur keine Tricks einsetzen, welche gegen die Google Richtlinien verstoßen, ist es uns dennoch ein Anliegen möglichst viel Wissen zu den gängigsten Black Hat Methoden zu haben.

Hierbei zitiere ich gerne aus einem meiner Lieblingsfilme – Star Wars:

„Anakin, wenn sich jemand entschließt, das große Mysterium verstehen zu wollen, dann muss er all seine Aspekte studieren, nicht nur den dogmatischen Ansatz der Jedi. Wenn du ein vollkommener und weiser Anführer werden willst, dann musst du die Macht aus einem größeren Blickwinkel betrachten.“

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Auch wenn wir uns also nicht nach Macht sehnen, oder gar das Bestreben haben die weisen Anführer dieser Galaxie zu sein, so wollen wir dennoch das große Mysterium der Suchmaschinenoptimierung verstehen.

Nun aber los.

Keyword Spamming

Keywordspamming ist wohl DIE älteste bekannte Black Hat SEO Methode. Hierbei werden Keywords in einer unnatürlichen Wortdichte immer wiederholt. Google straft hier mittlerweile nicht mehr mit stark bewussten Penaltys ab. Der Suchalgorithmus ist mittlerweile so ausgereift, dass diese Seiten es erst gar nicht mehr in die TOP Platzierungen schaffen. Google legt heutzutage sehr viel Wert auf Nutzersignale und sinnvolle Inhalte. Schafft man es also nicht den User durch gute Inhalte und schöne Designs mit einer längeren Verweildauer auf seiner Seite zu halten, so wird man schlichtweg keinen Erfolg mehr in der Suchmaschine haben.

Doorway Pages

Doorway Pages haben bereits vorher in unserem Artikel ihren Platz gefunden. Erinnert ihr euch an die Phrase mit der BMW-Abstrafung? Genau wegen sogenannten Doorway Pages wurden die Domain des Automobilkonzerns abgestraft.

Bei Doorway Pages handelt es sich um Subseiten auf einer Website, welche ausschließlich erstellt worden sind, um diese mit Keywords zu füttern (Keywordstuffing). Dabei reden wir oft nicht von einer „häufigeren“ Verwendung von Schlagwörtern, sondern tatsächlich von Keywordspamming. Bei einer Seite mit 100 Wort Inhalt, wurde hier beispielsweise 100x dasselbe Wort hintereinandergeschrieben.

Der Clou hierbei war nun jener, dass diese Seiten durch User gar nicht aufrufbar waren. Wenn man also versucht hat diese URL zu erreichen, wurde man direkt auf eine Zielseite weitergeleitet.

Black Hat Seo - Doorway page

Hidden Content

Hidden Content, oder zu Deutsch „versteckter Inhalt“ ist dann ein Verstoß gegen die Google Guidelines, wenn beispielweise bewusst versucht wird, Keywords für den User unsichtbar in eine Website zu integrieren, um so den Suchalgorithmus von Google zu täuschen. Diese Methode ist beinahe so alt wie die Suchmaschinenoptimierung selbst. Hierbei wurde zum Beispiel Text auf gleichfarbigen Hintergrund platziert. Der Text war somit nur sichtbar, wenn man die Wörter bewusst mit der Maus markiert hat. Wer heutzutage noch solch einen Cheap-Trick versucht, kann zweifelsohne mit einer Abstrafung rechnen.

Image Mirroring

Image Mirroring ist eine ausgeklügelte Idee – jedoch mittlerweile auch Google bekannt und somit nicht mehr quantitativ verwendbar. Beim Image Mirroring geht es darum, ein vorhandenes Bild zu spiegeln. Somit entsteht neuer Content und dieser wird durch Google eher belohnt als Duplikate. Hat also nun ein Produkthersteller verschiedensten Online-Shop Betreibern Produktfotos zur Verfügung gestellt, war derjenige in der Google Bildersuche vorne, welcher Unique Content (einzigartigen Inhalt) liefern konnte. So war es vor einiger Zeit also der Fall, dass jene Webmaster, welche sich dieses Tricks bedient haben, die obersten Ergebnisse dominierten.

Cloaking

Eine ebenfalls sehr ausgeklügelte Methode der Black Hats ist das sogenannte Cloaking. Cloaking stammt vom Begriff „Cloak“, was zu Deutsch Mantel bedeutet. Hierbei geht es darum zwei verschiedene Landingpages mit einer exakt gleichen URL auszuspielen. Ein programmiertes Skript sorgt somit dafür, dass Google eine Seite mit perfekt SEO optimierter Infrastruktur vorfindet, während der User auch durchaus ganz andere Inhalte zu Gesicht bekommen kann. Da dies ein schwerer und bewusster Verstoß gegen die Google Guidelines ist, hat man hier sehr schnell mit Penaltys zu rechnen.

Google selbst findet die Idee, Usern verschiedene Inhalte anzuzeigen jedoch gar nicht so schlecht. So kam es dazu, dass der Suchmaschinenkonzern ein Tool namens Google Optimize herausgebracht hat. Mit Google Optimize hat man die Möglichkeit ein detailliertes A/B Testing direkt und offiziell an die User welche auf deine Website kommen zu starten. Wenn man also ein Dienstleister ist, der sich nicht sicher ist, ob er seine Preise im Internet kommunizieren soll, bevor noch jemand den Wert seiner Dienstleistung kennt, so kann man zum Beispiel 50% seines Website Traffics auf eine Subseite leiten, welche Preise nennt. Die anderen 50% werden auf eine Seite geleitet, an welcher keine Preise stehen. Nach quantitativer Auswertung kann man somit nach einiger Statistikarbeit eine klare Entscheidung treffen.

 

Diese Black Hat Methoden funktionieren auch 2022 noch

Link Kauf

In den Google Guidelines ist es strengstens verboten sogenannte Backlinks auf unnatürliche Weise zu generieren. Bedient man sich also dieser Methode, so bewegt man sich auf sehr dünnem Eis. In der Vergangenheit, und auch heute noch, werden teilweise massiv viele Links, üblicherweise aus Russland, China, Indien, Serbien, aber auch aus anderen Ländern, gekauft. Bedient man sich dieser unorthodoxen Technik, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Google die Zieldomain aus dem Suchalgorithmus entfernt.

Ein Black Hat SEO hat hierzu nun mehrere Gedankenansätze.

Die eigene Website mit gekauften Links stärken

Die Headline spricht für sich. Wenn man das Wissen hat, welche Links für die Website von großem Wert sein können, so kann man diese gezielt gegen den Einwurf von Münzen beim jeweiligen Websitebetreiber generieren lassen. Da sich Google jahrelang nicht gegen diese Herangehensweise behaupten konnte, ist diese Methode nicht mehr zu 100% den Black Hat SEOs zuzuordnen. So fordert Google mittlerweile offiziell in den Guidelines zu Paid-Links dazu auf, bezahlte Links mit dem Linkattribut „rel=sponsored“ zu versehen.

Den Mitbewerb mit negativen Links schwächen

Auf der anderen Seite kann man somit etliche Links erwerben und diese auf die Websites seiner Mitbewerber verweisen lassen. Dies hätte negative Auswirkungen auf deren Seiten. Somit würde die eigene Seite, sofern diese mit White Hat SEO gestärkt ist, an Relevanz in der Google Suche gewinnen.

Google ist sich dieses Problems bewusst und hat deswegen das Disavow Tool in der Google Search Console geschaffen. Mithilfe dieses Tools können Webmaster URLs von Websites für „ungültig“ erklären. Diese werden somit nicht mehr vom Google Algorithmus berücksichtigt und können daher keinen Schaden mehr anrichten. Die regelmäßige Untersuchung des eigenen Linkprofils (Link DETOX) ist somit ein absolutes MUSS für White Hat SEOs, um negativen Auswirkungen von außen vorzubeugen.

 

Der richtige Standort bringts

Eine noch immer funktionierende Methode ist es, Briefkastenstandorte anzumieten und diese auf seiner Website, als auch in Google My Business anzugeben. Selbstverständlich bevorzugt Google in seiner Suche ortsansässige Unternehmen.

Wenn man also nach „SEO Agentur Wien“ sucht, so haben demnach die Agenturen welche auch tatsächlich einen Sitz in Wien haben, einen erheblichen Vorteil. Natürlich kommt es hierbei nicht nur auf den Briefkastenstandort an. Wenn ihr euch dieser Black Hat Maßnahme bedient, vergesst nicht auf wichtige Fachbegriffe wie etwa IP, Geo Locations und Hosting. Den weiteren Verlauf einer solchen Strategie überlasse ich eurer Fantasie!

 

Black Hat SEO: Fazit

So wie man sich in der echten Welt an Gesetze halten sollte, sofern man nicht mit massiven Konsequenzen konfrontiert werden will, so sollte man dies ebenfalls in der Welt von Google berücksichtigen. Sicher sind viele Dinge möglich und können kurzzeitig sogar vielversprechende Auswirkungen haben. Früher oder später rächt sich das allerdings gewiss. So haben in der Vergangenheit Änderungen des Suchalgorithmus, wie beispielsweise die Panda- oder Penguin Updates, massive Auswirkungen auf Websites gehabt. Je eher man sich unlauterer Methoden bedient, desto wahrscheinlicher ist eine Abstrafung.

Als qualitativ hochwertige Agentur haben wir für uns also klar die Entscheidung getroffen. Wenn es um das Wohl unserer Kunden geht, ist für uns nur der regelkonforme Weg eine Option.

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