17 Tipps, mit denen du großartige Überschriften schreibst
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Die erste Überschrift deines Textes ist zum Sterben langweilig? Dann hat der Rest deines Textes – auch wenn er fantastisch ist – meist schlechtere Chancen, überhaupt gelesen zu werden.
Ob Werbeanzeige, Werbetext oder Produktseite: Deine Überschrift hat großen Einfluss darauf, ob sie Erfolg hat oder nicht.
Daher geben wir dir in diesem Artikel 17 Tipps für tolle Überschriften.
Hinweis: Um unseren Blogbeitrag optimal zu erleben, ist es hilfreich, wenn dir die folgenden Begriffe bereits bekannt sind. Falls nicht, klicke einfach auf die entsprechenden Links, um mehr in unserem Glossar darüber zu erfahren. Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude bei deiner Weiterbildung!
Unsere 17 Tipps, um starke Überschriften zu schreiben
Damit dein Leser an deiner Überschrift hängen bleibt und sich auch wirklich noch dem Text widmet, findest du hier unsere 17 Tipps, um starke Überschriften zu schreiben.
Beispiele inklusive!
#1: 1,2,3,4, - Zahlen
Spannend und wahr: Zahlen sind ein wirklich gutes Mittel, wenn es um das Schreiben von Überschriften geht. Ganz besonders ungerade Zahlen.
“3 Schritte bis zu deiner Website” ist ansprechender als “Die Schritte zu deiner Website”. Warum das so ist:
Weil Zahlen eine Aussage konkreter machen. Deine Leser können sich dann besser vorstellen, was auf sie zukommt.
Und: Sie haben schon eine Ahnung vom Aufbau des Textes, ohne das Inhaltsverzeichnis gesehen zu haben. Das macht die Inhalte leichter zu verarbeiten und zeigt ihnen ungefähr, wie viel Zeit das Lesen des Textes in Anspruch nehmen wird.
Tipp: Besonders wirksam sind Zahlen, wenn sie nicht ausgeschrieben sind (besser “12” als “zwölf”) und wenn sie am Anfang der Überschrift stehen. |
#2: Ich verspreche dir …
Hier geht es nicht darum, die Heil-Einhorn-Magie aus dem Weltall zu versprechen. Vielmehr geht es um einen Nutzen, einen Mehrwert, den du versprichst.
Würde dein Leser vor dir stehen, würdest du ihm die Frage “Und was habe ich davon?” (vom Produkt, vom Text lesen etc.) beantworten.
Wichtig ist, dass du dieses Versprechen aus deiner Überschrift dann im Text auch hältst.
Sieh dir unsere erste Überschrift dieses Artikels noch einmal an: Wir versprechen darin, dass du lernst, bessere Überschriften zu schreiben. Keine Einhorn-Magie, sondern ein klarer Nutzen, der dich weiterbringt.
#3: Wissen & Anleitungen
Wichtig: Wenn du Informationen vermittelst, schreib nie dein ganzes Wissen schon in die Überschrift! Denn sonst hat deine Zielgruppe keinen Grund mehr, sich noch mit deinem Text zu befassen. |
#4: Es ist dringend
Im Marketing immer wieder gerne verwendet: die (künstliche) Dringlichkeit. In CTAs (Call to Actions) funktioniert das immer gut – und du kannst es auch in deinen Überschriften anwenden.
Die beiden wohl bekanntesten Signalwörter für Dringlichkeit sind “jetzt” und “hier”. Bring diese also am besten auch schon in deiner Überschrift unter!
#5: Mach es konkret - oder sei kreativ
Oft ist es gut, beim Thema Überschrift sehr klar und konkret zu sein. Sag schon in ihr, worum es im Absatz geht, welches Problem du löst etc.
Je nach Zielgruppe kann aber auch etwas mehr Kreativität gefragt sein. In dem Fall kannst du zum Beispiel Wortspiele in deine Überschriften schreiben. Um Leser damit nicht zu verwirren, sondern wirklich Aufmerksamkeit zu erhalten, sollten diese aber gut durchdacht sein.
Hier daher ein paar Tipps für Wortspiele:
- Sie sollten einfach sein
- Deine Zielgruppe muss sie kennen
- Sie müssen auch beim Überfliegen des Textes schon funktionieren
Ansonsten eignen sich auch beispielsweise Alliterationen, um deine Überschriften kreativer zu machen:
- Webdesign: Was wirklich wichtig ist
- Steuern sparen: So sinnvoll sind Steuerberater
Aber auch “Befehle”, die jeder schon einmal gehört hat, können in Überschriften eingebaut werden. Dann ist nur wichtig, gleichzeitig auch den Nutzen für die Leser einzubauen:
- Räum dein Zimmer auf! – Mit 7 Tipps zu perfekter Ordnung
- Spar für die Rente! Mit dieser Formel geht’s ganz leicht
#6: In der Kürze liegt die Würze
Dieser Punkt knüpft an den vorangegangenen an: Schreib deine Überschrift konkret – und kurz.
Du solltest also am besten alle nicht benötigten Teile streichen und dich auf das Wesentliche konzentrieren. Das geht meist auch mit der Verwendung von Substantiven einher.
Denn bei kurzen Überschriften vermeidest du Nebensätze, wie zum Beispiel “3 Tipps, mit denen du eine tolle Website erstellst”. Stattdessen fokussierst du dich auf Substantive: “3 Tipps für eine tolle Website” oder “3 Tipps für die Erstellung deiner Website”.
Die Überschrift sollte also wirklich eine Überschrift bleiben – und nicht zu einem eigenen kleinen Text werden. |
#7: Substantive
Das Thema Substantive ist aber nicht nur aus dem vorangegangenen Aspekt wichtig, sondern auch, weil viele User bei Google eine Aneinanderreihung von Worten (meist Substantive) eingeben.
Beispiele sind: “Website erstellen Kosten”, “Website Design Tipps” etc. Ist deine Überschrift ähnlich gestaltet, zeigt sie dem Leser direkt, dass dein Text genau die Punkte aufgreift, die er wissen wollte.
#8: Interessante Begriffe
Deine Leser bzw. deine Zielgruppe darf beim Lesen deiner Überschrift nicht einschlafen. Weck sie daher wieder auf – oder sorge dafür, dass sie gar nicht erst einschlafen.
Dabei helfen dir außergewöhnliche oder interessante Adjektive, wie zum Beispiel:
- verstörend (3 verstörende Methoden im Marketing)
- knallig
- anmutig
#9: Neugier
Es heißt, Neugier sei der Katze Tod. Aber für deine Überschriften ist sie ein wichtiges Element. Denn wenn du in deiner Überschrift Neugier weckst, werden sich deine Leser eher auch mit deinem Text beschäftigen.
Das schaffst du beispielsweise durch folgende Formulierungen:
- Wusstest du, dass …?
- Ich glaube nicht, dass …
- Kann man x ohne Y schaffen?
#10: Wie bitte? - Stell Fragen
Fragen bringen die Zielgruppe dazu, sich involviert zu fühlen. Sie wollen das Rätsel lösen, das du ihnen stellst. Außerdem wecken sie wieder Neugier.
Also nichts wie hinein damit in deine Überschrift!
Beispiele:
- Kann ich mir einen Steuerberater sparen?
- Warum sollte ich Stromleitungen nicht selbst verlegen?
Oft ist es auch so, dass sich Menschen beim Lesen einer solchen Frage schon eine Antwort überlegen – und diese dann mit deiner Antwort aus deinem Artikel abgleichen wollen, um zu sehen, ob sie Recht hatten.
Gerne werden dabei auch die W-Fragen verwendet:
- Wer?
- Wo?
- Was?
- Wann?
- Wie?
- Warum?
- Weshalb?
Diese wecken Aufmerksamkeit. Vermeide dabei jedoch Clickbait, sondern stell lieber Fragen, die auch deine Zielgruppe hat. So holst du sie besser ab und gewinnst ihre Sympathie.
Wichtig beim Thema Fragen: Deine Texte sollten diese dann auch wirklich beantworten. |
#11: Textart nennen
Ist dein Artikel ein Interview? Eine Anleitung? Eine Vorlage? Oder ein Rezept?
Willst du gute Überschriften schreiben, ist es eine gute Idee, auch diese Information einzubauen (zum Beispiel: “Interview: Was sagt ein Experte zum Webdesign?”). So können deine Leser besser erkennen, was auf sie zukommt.
#12: Sei der Freund deines Lesers
Hol deinen Leser mit ins Boot. Sei in deinem Artikel der Freund, der ihm Tipps gibt:
- Wie auch du XY schaffst
- So kommst auch du zu XY
Das kannst du auch über die Angleichung der Sprache an deinen Leser machen: So kannst du auch deren Wortschatz in deinem Content und deinen Überschriften verwenden. Aber Vorsicht: Übertreib es dabei nicht! Deine Texte sollten dabei immer auch noch deine Markenstimme tragen.
#13: Positive & negative Formulierungen
Du kannst Überschriften positiv und negativ formulieren:
“Die besten Tipps zum Aufräumen” vs. “Chaos in der Wohnung vermeiden”
“Das tollste Webdesign” vs. “Schlechtes Webdesign verhindern”
Positive Formulierungen wirken natürlich auch positiv. Es klingt, als würde einem eine Lösung geboten und als würde alles gut werden.
Aber auch negative Formulierungen können eine starke Wirkung haben:
Neugier wird geweckt, Leser fühlen sich oftmals ertappt oder es entsteht leichte Angst. Das kann für den ersten Moment wirklich wirksam sein, jedoch solltest du in deinem Artikel dann eine Lösung anbieten und deine Leser nicht nach dem Lesen des Textes immer noch mit dieser Angst zurücklassen.
Was für deine Überschrift, deinen Text und deinen Artikel besser funktioniert, hängt auch stark von deiner Zielgruppe ab.
#14: Fakten - aber bitte mit Beleg
20.000 Unternehmen in Österreich setzen auf dich als Steuerberater? Eine gute Zahl. Aber wenn du solche Zahlen und Fakten verwendest, solltest du sie auch belegen können.
Genauso ist es auch, wenn du Lösungen in Kombination mit Fakten anbietest. Schreibst du zum Beispiel “In 3 Schritten einen Zitronenkuchen backen”, sollte dieser auch wirklich nicht mehr Schritte erfordern.
#15: Zielgruppe direkt nennen
Du willst mit deinem Artikel eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen? Zum Beispiel kleine Unternehmen, Sportler oder kreative Frauen? Dann nenn diese Zielgruppe in deinen Überschriften:
- Wie Sportler noch fitter werden
- Kreative Hobbys für kreative Frauen
- Kleine Unternehmen: So sparen sie Steuern
Das lenkt die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe direkt auf deinen Text, da sie direkt sehen, dass der Artikel einen Nutzen für sie hat.
#16: Die Lieben Emotionen
Diesen Punkt kannst du am besten umsetzen, wenn du deine Leser ganz genau kennst. Denn dann weißt du, wie du bei ihnen mit deinen Überschriften und deinem Text Emotionen weckst.
Gut funktionieren meist emotionale Wörter oder eine direkte Ansprache (siehe: Tipp 12). Aber auch persönliche Berichte (Meine besten Tipps…, meine 3 Gründe…, mein Vorgehen bei…) können Emotionen wecken.
#17: Schnapp dir VIPs
Auch die Nennung bekannter Persönlichkeiten in deinen Überschriften kann mehr Aufmerksamkeit auf sie lenken:
- Kühlpads – so cool wie Batman
- Pippi Langstrumpf Methode bei Steuern?
Vorgehen: So kommst du zu guten Überschriften
Du willst tolle Überschriften schreiben und damit deinen gesamten Content verbessern? Dann geben wir dir hier noch ein paar Tipps, wie du als Anfänger vorgehen kannst, um zu starken Überschriften zu kommen:
- Schreib viel: Versuche, dir für einen Text möglichst viele Überschriften-Varianten auszudenken. So findest du heraus, was dir am besten liegt und du bekommst eine gewisse Routine. Diese Überschriften kannst du dir dann einen Tag später noch einmal ansehen und dann entscheiden, welche davon es in deinen Text schafft.
- Teste: Zeig deinen Kollegen deine Überschriften und bitte sie um Feedback. So kannst du herausfinden, welche davon gut ankommt. Mithilfe des A/B-Testings kannst du auch prüfen, welche Überschrift deine Zielgruppe bevorzugt.
- Frag Google: Gib das Thema deines Textes bei Google ein und sieh dir den “Weitere Fragen”-Bereich an. Hier siehst du, was User rund um dein Thema interessiert. Du kannst dir ansehen, wie die Fragen aufgebaut sind und das übernehmen.
- Mach eine Zusammenfassung: Fass deinen Text in zwei Sätzen zusammen. Streiche dann alle Füllwörter. So hast du die wichtigsten Punkte deines Artikels herausgestrichen und kannst daraus eine Überschrift schreiben.
Überschriften schreiben: Auch die Plattform ist wichtig
Beim Überschriften schreiben ist es nicht nur wichtig, gemachte Versprechen einzuhalten, Zahlen bzw. Fakten zu belegen und eine gute Balance aus Klarheit und Präzision zu finden.
Dein Content und deine Überschriften müssen auch auf die jeweilige Plattform abgestimmt sein, damit sie die Menschen wirklich erreichen.
So gibt es zum Beispiel Unterschiede zwischen einem Blog (SEO), einem Social Media Post, einem Newsletter (und der dortigen Betreffzeile) und einer Google Ads Kampagne. Bei allen gibt es unterschiedliche Regeln, was den Aufbau, die sprachlichen Besonderheiten und die Überschriften angeht.
Gerne unterstützen wir dich dabei, die passenden Worte je nach Plattform zu finden. Nimm einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf!
Überschriften schreiben: Was will Google?
Schreibst du einen Artikel oder Blog, willst du natürlich, dass dieser Content auch bei Google gefunden wird. Das bedeutet für dich: Du musst für deine Überschriften nicht nur tolle Ideen haben, sondern sie mithilfe von SEO auch für Suchmaschinen optimieren.
Dabei ist es wichtig, dass deine Überschriften hierarchisch angeordnet und auch so ausgezeichnet sind. Die H1 (<h1>) ist die erste große Überschrift, danach geht es immer weiter runter bis zur H6 (<h6>).
Dann ist es bei SEO auch immer wichtig, dass deine Überschriften dein Hauptkeyword enthalten. Besonders in der H1 sollte es 1:1 so vorkommen, wie es deine Zielgruppe sucht (z. B. Website Design Tipps). In den weiteren Unterüberschriften kannst du freier sein und mehr Variationen nutzen (z. B. Tipps für dein Website Design).
Das Hauptkeyword muss und sollte dabei aber nicht in jeder Überschrift vorkommen – sonst siehst du dich schnell mit Keyword-Stuffing konfrontiert. Ausgewogenheit ist hier der Schlüssel.
Und zu guter Letzt ist unser SEO-Tipp: Stell die Keywords an den Anfang deiner Überschrift. So sehen Leser direkt, was sie im Text unter der Überschrift erwartet – und erkennen ihre Suchanfrage wieder.
Ob SEO, Website oder Google Ads: Wir kennen uns mit Google aus und unterstützen dich gerne. Nimm gerne unverbindlich Kontakt zu uns auf!