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SEO KPIs

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Inhaltsverzeichnis

Mehr Sichtbarkeit durch Messen, Überwachen und Auswerten der geeigneten SEO KPIs!

SEO KPIs (Key Performance Indicator; dt. Schlüsselleistungsindikator) werden im Controlling eingesetzt, um festzustellen, wie deine Website oder dein Onlineshop bei den Usern und den Suchmaschinen „ankommt“ und performt. 

In diesem Artikel erfährst du, welche SEO-KPIs zur Messung deiner SEO-Maßnahmen relevant sind. Zusätzlich geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Key Performance Indikatoren für deine SEO-Strategie.

 

Was sind SEO KPIs?

KPI ist die Abkürzung für Key Performance Indikator und bezeichnet verschiedene wichtige Kennzahlen, die für ein definiertes Ziel festgelegt werden. Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) benötigst du diese Kennzahlen, um den Erfolg deiner zuvor festgelegten SEO-Maßnahmen zu messen, zu überwachen und auszuwerten.

Auch dein unternehmerischer Erfolg bzw. das Erreichen einer Conversion (Kauf, Lead, Download, Newsletter Anmeldung,…) ist davon abhängig. 

Je klarer die Zielvorgaben definiert werden und je passender die SEO-Maßnahmen sind, desto zufriedener werden deine Besucher und Kunden sein.

 

Warum du SEO KPIs brauchst und diese essentiell für deinen SEO-Erfolg sind!

Welche Key Performance Indikatoren du benötigst, hängt von deinen Zielvorhaben ab und wen (Zielgruppen) bzw. was (Branchen, Themen, Produkte, Dienstleistungen) du ansprechen willst. Die Daten der KPIs geben Aufschluss darüber, wo und inwiefern du deine Optimierung anpassen musst.

Suchmaschinenoptimierung ändert sich ständig, deshalb ist es notwendig deine Zielvorhaben sowie KPIs regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf deinen unternehmerischen Erfolg. Wegen des sich stetig ändernden Google Algorithmus ist es unbedingt erforderlich, die KPIs im Auge zu behalten und falls notwendig auch deine SEO-Strategie neu abzustimmen.

Durch gezielte SEO-Maßnahmen erreichst du mehr Sichtbarkeit in Suchmaschinen, generierst mehr Traffic (User auf deiner Website) und kommst deinem eigentlichen Ziel – der Conversion – näher. Im optimalen Fall wird dein User dein Kunde.

Durch das Controlling und das Überwachen der KPIs, steuerst und kontrollierst du deine SEO-Maßnahmen und kannst zeitnah auf unerwünschte Änderungen reagieren. Bei einem Onlineshop wirst du andere Kennzahlen benötigen, als bei einem Info-Blog. Wie gesagt, es hängt immer davon ab welche Ziele du verfolgst.

Mit KPIs kannst du deine Ziele und Ergebnisse deiner Maßnahmen sichtbar machen und deinen Usern eine gute User Experience (UX) bieten. Du steigerst ebenfalls deinen unternehmerischen Erfolg, indem du deinen Usern das bietest, was sie suchen und brauchen. Behalte immer den Mehrwert deines Contents für die User im Hinterkopf und mit den richtigen SEO-Maßnahmen bringst du deinen Webauftritt bzw. dein Unternehmen weiter nach vorne.

Info Icon Komma99 Viel Traffic und eine hohe CTR (Click-Through-Rate) sind zwar schön und gut, bringen aber nichts, wenn keine Conversion stattfindet!

Setze daher Prioritäten für deine individuell, relevanten SEO-KPIs für dein SEO-Projekt und achte darauf, dass diese auf deine Ziele zugeschnitten sind!

 

Wie wählst du die richtigen SEO KPIs aus?

Mache dir vor der Umsetzung Gedanken über deine Strategie und was du damit erreichen willst. Im Anschluss entscheidest du welche SEO-Maßnahmen du umsetzen möchtest und welche relevanten KPIs du benötigst. Anhand der KPIs analysierst und wertest du deine Daten aus und siehst, ob deine Maßnahmen funktioniert haben oder nicht.

Um die richtigen KPIs für dein Unternehmen (Website, Blog, Onlineshop) und die richtigen Tools zur Auswertung zu finden, bedarf es den Einsatz von genügend Zeit, Geld, Expertise, Geduld und eine gut vorbereitete SEO-Strategie. Die Belohnung für deine Mühen ist der Erfolg und zufriedene User, die gerne wiederkommen.

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Es wird unterschieden zwischen Onpage SEO KPIs, die du aktiv beeinflussen kannst, und Offpage SEO-KPIs, die von externen Quellen auf deine Kennzahlen einwirken.

Damit du die SEO KPIs messen, überwachen und auswerten kannst brauchst du Analysetools. Einige Tools werden von Google kostenlos zur Verfügung gestellt, wie die Google Search Console, Google Analytics und der Google Tag Manager. Nutze aber auch andere kostenpflichtige Tools (z.B. Xovi, Ahrefs, Sistrix, …) für deine SEO-Strategie und die Umsetzung deiner Ziele.

 

Die 12 wichtigsten SEO KPIs im Onlinemarketing

  • Organischer Traffic
  • Keyword Ranking
  • CTR – Click-Through-Rate
  • Anzahl der Impressionen
  • Conversion-Rate
  • Bouncerate (Absprungrate)
  • Durchschnittliche Verweildauer (Sitzungsdauer)
  • Page Speed und Darstellungsprobleme
  • Core Web Vitals
  • Sichtbarkeitsindex
  • Anzahl und Power der Backlinks
  • Trust Rank

 

Onpage SEO KPIs

Diese Kennzahlen helfen dir, deinen Webauftritt zu messen, zu überprüfen und zu analysieren. Du kannst so aktiv auf die Werte Einfluss nehmen und die Position deiner Website verbessern. So erreicht deine Website mehr Sichtbarkeit in den nicht bezahlten organischen Suchergebnissen (SERPs).

Anschließende Analyse-Tools helfen dir bei deiner Marketing Strategie, um deine festgelegten KPIs zu messen, zu überwachen und auszuwerten.

1) Organischer Traffic

Mit dem KPI „organischer Traffic“ wird die Anzahl der Besucher einer Seite gemessen, die über organische Suchergebnisse auf die Website gelangen. Als eine der wichtigsten Kennzahlen sollte dieser KPI nicht allein betrachtet werden. Für einen Onlineshop ist es wichtig auch den KPI „Conversion Rate“ mit anzusehen. Sinnvolle Fragestellungen zu dieser Kennzahl:

  • Wann (Tage/Monate) sind die meisten Besucher auf der Seite?
  • Wie hat sich der Traffic im Vergleich von Zeitraum A zu Zeitraum B verändert?
  • Welche Unterseiten haben die meisten Besucher?
  • Von wo (Herkunftsland/Endgeräte) kommen die Besucher und generieren über die organische Suche Traffic?
  • Über welche Keywords werden die meisten Besucher generiert?

Zusätzlich kann dieser Key Performance Indikator noch verfeinert werden, wenn man nach Herkunftsort und Landingpage sortiert. 

Der organische Traffic kann beispielsweise mit den Analyse Tools Google Analytics oder Matomo ermittelt und ausgewertet werden.

2) Keyword Ranking

Das „Keyword Ranking“ ist eine weitere wichtige Kennzahl, die dir anzeigt, wie gut (oder schlecht) deine relevanten Keywords bei der Suchmaschine ranken. Je besser das Ranking ist, umso mehr Besucher kommen auf die Website. So kommst du deinen anderen Zielen wie Traffic, Conversions oder Leads entscheidend näher.

Dieser Key Performance Indikator steht direkt im Zusammenhang mit deinem SEO-Erfolg und gibt Aufschluss darüber, ob dein relevantes Haupt-Keyword rankt oder nicht. Das Ziel sollte sein, mit den Keywords auf der ersten Seite (am besten auf Platz 1-3) zu ranken.

Zur Analyse kannst du folgende Tools verwenden: Google Search Console, Keyword Planer (von Google Ads), Xovi, Seobility, RankingCoach oder Semrush.

3) CTR – Click Through Rate

Der KPI „CTR“ zeigt dir an, in welchem Verhältnis die tatsächlichen Klicks auf den Website-Link zu den gesamten, angezeigten Impressionen stehen – d.h. wie oft klickt ein User auf den Link und wie oft wird der Link in den Suchergebnissen angezeigt.

Das Verhältnis wird immer in Prozent angegeben und lässt sich mit folgender Formel berechnen:

Info Icon Komma99 CTR = Anzahl der Klicks / Gesamtzahl der angezeigten Impressionen

Die Klickrate wird meist vernachlässigt, sollte aber immer im Auge behalten werden. Denn je höher die CTR ist, umso besser ist dein Ranking in der Suchmaschine. Fällt dieser Wert, dann solltest du dein SERP-Snippet überarbeiten und Titel und Meta Description ansprechender gestalten. Das SERP-Snippet ist das Erste, was der User auf den Suchergebnisseiten sieht.

Es kann auch sein, dass die Suchintention nicht getroffen wurde oder andere Suchergebnisse relevanter sind und der Wert deshalb sinkt. Dann solltest du deinen Content und deine SEO-Strategie überarbeiten.

Zum Überwachen der CTR kannst du die Google Search Console nutzen. Wenn die Google Search Console mit Google Analytics verknüpft ist, kannst du dir die Klickrate auch in Google Analytics anzeigen lassen.

Betrachte die CTR auch im Zusammenhang mit der Bounce Rate (Absprungrate). So stellst du fest, ob deine Besucher inhaltlich etwas anderes erwartet haben oder dein Content nicht ansprechend war.

4) Anzahl der Impressionen

Dieser KPI ist ein Maß für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und misst, wie oft deine Website in den nicht bezahlten, organischen Suchergebnissen angezeigt wurde. Jedes Mal, wenn ein User eine Suche anfragt und deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wird, entsteht eine Impression, welche erfasst wird. Im Leistungsbericht der Google Search Console wird die Auswertung dieses Key Performance Indikators angezeigt.

Erhöht sich die Anzahl der Impressionen, dann hast du deinen Content gut platziert und die organische Sichtbarkeit steigt. Das ist ein guter Indikator für kontinuierliches, organisches Wachstum. Sucht niemand nach deinen Inhalten oder dein Content ist nicht sichtbar, dann nützt dir qualitativ hochwertiger Inhalt auch nichts.

Um die Anzahl der Impressionen zu analysieren, verwende das Tool Google Search Console oder Google Analytics, sowie Matomo.

5) Conversion Rate

Die „Conversion Rate“ (Umwandlungsrate) zeigt dir, wie viel Prozent der Besucher eine bestimmte Aktion auf deiner Seite durchgeführt haben. Mit der „Conversion Rate“ überwachst du deine vorab festgelegten Ziele.

 Mögliche Conversions können sein:

  • Kaufabschluss
  • Anmeldung für einen Newsletter
  • Ausfüllen eines Formulars
  • Download von einem Dokument, einer Audio- oder Videodatei
  • Teilen eines Inhaltes über Social-Media-Kanälen
  • Buchung einer Leistung
  • Kontaktaufnahme für Beratungstermin oder Kursanmeldung

Mit diesem KPI erkennst du sofort, ob dein Content ansprechend genug für deine User ist und zu einer Handlung geführt hat. Betrachte zur Conversion Rate auch parallel die KPIs für organischen Traffic, CTR und Verweildauer, um zu sehen, wie dein Content deine User anspricht.

Formel zur Berechnung der Conversion Rate:

Info Icon Komma99 Conversion Rate (%) = (Anzahl erreichter Aktionen / Anzahl aller Besuche) x 100

Bei dieser Formel wird jeder Besuch der Seite gezählt (auch wiederholte Besuche) – d.h. wenn ein Besucher 3-mal die Website aufruft, dann werden auch 3 Besuche (Visits) gezählt. Das kann das Ergebnis verwässern, da auch automatische Bots mehrfach die Seite besuchen können.

Wenn du ein genaueres Ergebnis willst, dann empfiehlt es sich den Unique Visitor (wird durch ein Cookie getrackt) anzusehen. Der Unique Visitor (eindeutiger Besucher) wird nur einmal als Besucher innerhalb einer fix festgelegten Zeitspanne gezählt, egal wie oft er in dieser Zeit die Seite aufruft.

Formel zur Berechnung der Conversion Rate mit Unique Visitor:

Info Icon Komma99 Conversion Rate (%) = (Anzahl erreichter Aktionen / Anzahl der Unique Visitors) x 100

Beachte, dass bei einer Landingpage nur eine Conversion möglich sein soll, da diese ein bestimmtes Ziel verfolgt (z. B. Anmeldung für einen Newsletter oder Kurs, Kaufabschluss, …).

Für die Messung und Überwachung nutze die Tools Google Analytics, Matomo und Google Tag Manager.

6) Bounce Rate (Absprungrate)

Die „Bounce Rate“ gibt an, wie viel Prozent der User deine Seite verlassen haben, ohne einen einzigen Klick auf der Seite zu tätigen. Als einer der wichtigsten SEO-KPIs verwendet Google diese Kennzahl als Rankingfaktor. Ist die Absprungrate hoch, kann es bedeuten, dass die Suchintention der User nicht getroffen wurde.

Dabei spielt die Art deiner Webseite eine große Rolle. Betreibst du eine informative Website (Blog, Ratgeber) kann eine hohe Absprungrate mit einer langen Verweildauer bedeuten, dass die User das gefunden haben, wonach sie gesucht haben (positives Signal). Bei einem Onlineshop hingegen ist eine hohe Absprungrate, ohne einen Kauf zu tätigen, ein negatives Signal.

Mögliche Gründe, warum ein User die Website ohne Interaktion wieder verlässt, können, je nach Branche, Produkt, Land, Endgerät oder Art der Website, variieren:

  • Suchintention wurde nicht getroffen
  • unpassendes Webdesign
  • zu viel Werbung
  • Content ist nicht ansprechend
  • unübersichtliche/verwirrende Navigation
  • zu lange Ladezeiten

Versuche deine Website so zu optimieren, dass deine User das finden, wonach sie suchen und eine angenehme User Experience (UX) haben. Verwende das Tool Google Analytics oder Matomo zur Analyse der Absprungrate (Bounce Rate).

7) Durchschnittliche Verweildauer (Sitzungsdauer)

Die „durchschnittliche Verweildauer“ zeigt dir, wie lange User auf deiner Seite bleiben. Wichtig hierbei ist, wie ansprechend und zielführend dein Content für deine optimierten Keywords ist. Deine Besucher sollen so lange wie möglich auf deiner Seite bleiben. Mit diesem Key Performance Indikator behältst du die User Experience (UX) im Auge und kannst deinen Content bei absinkender Verweildauer anpassen und optimieren.

Damit die User mehr Zeit auf deiner Seite verbringen, kannst du folgende Maßnahmen treffen, um die Verweildauer positiv zu beeinflussen:

  • Qualitativer, hochwertiger Unique Content
  • Interne Verlinkungen und Verlinkung interessanter Inhalte
  • mit Infografiken, Bildern, Screenshots, Videos, hilfreiche Informationen versehen
  • Breadcrumb Navigation
  • Inhalte hinzufügen, die den User zur Interaktion anregen (Downloads, Templates, Umfragen, Quiz, Abstimmung, …)

Anhand der durchschnittlichen Verweildauer vergleichst du, wie sich der Traffic der organischen Suchergebnisse zu anderen Online Marketing Kanälen (SEO, E-Mail Marketing, Social-Media Marketing, Content Marketing, Banner- & Display Werbung, …) verhält. Du erkennst auch, welche Seiten überarbeitet werden sollten und welche Auswirkungen deine Optimierungsmaßnahmen auf die User Experience (UX) haben.

Mit der Google Search Console, Google Analytics, Matomo und der Verwendung des Google Tag Manager kannst du diesen SEO KPI überwachen, messen und analysieren.

8) Page Speed und Darstellungsprobleme

Der SEO KPI „Page Speed“ gehört zur technischen Optimierung. Nicht nur der Inhalt gehört optimiert, sondern auch die Technik muss für deine SEO-Strategie berücksichtigt werden. Ladezeiten sollten so gering wie möglich gehalten werden. User, die zu lange auf den Seiten Aufbau warten, werden die Seite schnell wieder verlassen.

Heutzutage sind viele User mobil auf den Seiten unterwegs, deshalb musst du deine Website auch responsive optimieren und dein Webdesign für Smartphone und Tablet anpassen. Bei Darstellungsproblemen der Website wirst du viele potentielle Kunden verlieren. Achte daher immer auf ein modernes und ansprechendes Design für die wichtigsten Endgeräte. Denn Google bezieht mittlerweile auch die mobile Version in den Algorithmus mit ein und beeinflusst damit das Ranking in den Suchergebnissen.

Die ideale Ladezeit für den Aufbau deiner Website liegt zwischen 2 und 3 Sekunden. Bei einer längeren Ladezeit wird die Absprungrate (Bounce Rate), Conversion Rate und zuletzt auch dein Ranking negativ beeinflusst. Je schneller sich die Website aufbaut, umso besser für dein SEO, die User und den Googlebot.

Mit den Tools PageSpeed Insights, GT Metrix und Xovi kannst du den Pagespeed überprüfen. Diese Tools verraten dir, wo es auf der Website Optimierungsbedarf gibt. Meist sind die Bilder falsch auf der Seite eingebunden (falsches Format, unterschiedliche Bildgrößen, keine Komprimierung) oder andere technische Aspekte (JS, CSS) müssen optimiert werden.

Technische Verbesserungsmöglichkeiten für deine Website:

  • Bilder optimieren – konvertieren in PNG, WebP und richtig dimensionieren
  • Lazy Load für versteckte Bilder nutzen
  • Minification von JS und CSS
  • Cache aktivieren bzw. einstellen
  • Text Webfont-Sichtbarkeit beim Laden einstellen
  • Textkomprimierung aktivieren – mittels Gzip, Brotli, Deflate
  • Überschriftenstruktur (H-Struktur) überprüfen
  • CDN nutzen, wenn möglich

Änderst du etwas an deiner Website – z.B. neuen Content veröffentlichen oder du erweiterst bestehenden Inhalt – dann überprüfe den Page Speed der Seite. Durch die Änderung kann es notwendig sein, dass du die Website für dein Marketing neu optimieren musst. 

9) Core Web Vitals

Der „Core Web Vitals“ KPI von Google ist der neueste Key Performance Indikator am Markt und gibt Informationen über die Leistung deiner Website. Die neuen Ranking Signale existieren erst seit Mitte Juni 2021. Da die Core Web Vitals auf realen Nutzerdaten basieren, werden sie nicht von Google gemessen.

Damit reagiert Google auf die User- und Page-Experience, indem Websites besser performen sollen und die Absprungrate dadurch niedrig gehalten wird. Die Qualität der Website rückt durch die erforderlichen Optimierungs-Maßnahmen in den Vordergrund und der User profitiert von der besseren Leistung. Es geht hierbei um den Ladevorgang, die Interaktivität und die visuelle Stabilität deiner Seite.

Die Core Web Vitals setzen sich aus 3 Messwerten zusammen:

  1. Largest Contentful Paint (LCP)
    Diese Kennzahl gibt an, wie lange die Seite vom Aufruf der URL bis zum kompletten Rendern des größten sichtbaren Elements im „Above the fold“ Bereich braucht. Dabei handelt es sich in der Regel um ein Bild, ein Video oder ein großes Textelement auf Blockebene. Google bewertet einen LCP-Wert von kleiner oder gleich 2,5 Sekunden als Gut und größer als 4 Sekunden als Langsam.
  2. First Input Delay (FIP)
    FID ist die Zeitspanne die von der ersten Interaktion des Users mit einer Seite (Klicken auf einen Button, Schaltfläche oder Link) bis zur Reaktion des Browsers auf diese Interaktion – sozusagen die Reaktionsgeschwindigkeit der Website. Ein FID-Wert mit kleiner oder gleich 100 Millisekunden wird mit Gut bewertet und größer als 300 Millisekunden als Langsam.
  3. Cumulative Layout Shift (CLS)
    Vom CLS werden die völlig überraschenden Layout-Verschiebungen von Elementen als Gesamtwert einzelner Werte wiedergegeben – d.h. er zeigt dir an, wie stabil dein Seitenlayout während der Nutzung der Website ist und ob sich Elemente auf den Seiten während der Nutzung verschieben. Mögliche Ursachen dafür können sein: nachträgliches Einfügen von Inhalten mittels Java Script oder Nachladen von Werbung, die andere Inhalte verdrängt. Diese Layoutverschiebung kann zu fehlgeleiteten Klicks führen (Button oder Links) und ist für den User äußerst ärgerlich. Google bewertet einen Wert von kleiner oder gleich 0,1 als Gut und einen Wert größer als 0,25 als Langsam.

 

Offpage SEO KPIs

Mit diesen SEO-KPIs misst du die externe Performance deiner Marketing Maßnahmen. Die Werte in diesem Bereich lassen sich schwer direkt beeinflussen. Diese hängen von der Qualität und Quantität der externen Verlinkung, Verhalten der Konkurrenz, dem Suchmaschinen-Algorithmus aber auch dem Suchverhalten der User ab.

Offpage SEO-KPIs lassen sich indirekt lenken durch:

  • Content mit Mehrwert 
  • Zufriedene Kunden
  • Hochwertige Produkte
  • hervorstechendem USP (Unique Selling Proposition = Alleinstellungsmerkmal)
  • Durchführung von Onpage-Optimierung

Mit gezieltem Backlink-Building kannst du direkt auf die Kennzahlen Einfluss nehmen.

10) Sichtbarkeitsindex

Das Ziel von SEO ist es, in den organischen Suchergebnissen die Sichtbarkeit (Visibility) zu erhöhen – daher mit gezielten Marketing Maßnahmen eine gute Position in den organischen Suchergebnissen zu erzielen.

Mit dem KPI „Sichtbarkeitsindex“ überprüfst du:

  • Wo sich deine Website in den SERPs (Suchergebnisseiten) befindet
  • Wie sie im Vergleich zu deinen Mitbewerbern steht
  • Ob die Website abgestraft wurde

Für mehr Aussagekraft des Sichtbarkeitsindex wird nur ein bestimmtes Keyword-Set betrachtet. So kannst du anhand dieses Keyword-Sets genau beobachten, ob sich die Sichtbarkeit der Seite verbessert oder verschlechtert hat. Durch die Verwendung eines Sets kannst du einen besseren Vergleichswert erzielen.

Werden alle organischen Keyword-Rankings untersucht, werden auch irrelevante Keywords mit einbezogen, die für einen Vergleich ein verfälschtes Ergebnis liefern.

Die Optimierung kannst du in diesem Bereich nur teilweise direkt beeinflussen. Du kannst deinen Content auf deine relevanten Keywords anpassen und das SERP Snippet (Titel und Meta Description) optimieren. Letztendlich hängt viel davon ab, wie der Google Algorithmus (indirekt) deine Seite bewertet und dich auf den SERPs positioniert.

Verwende zum Prüfen dieser Key Performance Indikator Analyse Tools wie Google Search Console, Google Analytics, Matomo, Xovi, Semrush, Ahrefs, rankingCoach oder Sistrix.

11) Anzahl der Backlinks

Die „Anzahl der Backlinks“ ist eine der wichtigsten Kennzahlen und ein wesentlicher Faktor für das Ranking in den nicht bezahlten organischen Suchergebnissen bei Suchmaschinen. Sie gibt an, wie viele Links von externen Websites auf deine eigene Website verweisen. Dabei ist es wichtig, qualitativ hochwertige Backlinks zu generieren. An den Kennzahlen dieses SEO-KPIs erkennst du, wie deine Website im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet (Backlink-Konkurrenzanalyse).

Diese externen Verlinkungen (Backlinks) können der Suchmaschine mitteilen, dass es sich um nützliche Inhalte handelt und deiner Seite mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Das hat wiederum Auswirkungen auf das Ranking der Website, welche dann höher positioniert wird. Voraussetzung dafür ist, dass die verweisende externe Website zur Thematik deiner Website passt und die externe Seite selbst über eine gute Glaubwürdigkeit verfügt.

Betrachte nie die Anzahl der Backlinks allein, sondern beziehe immer die Vertrauenswürdigkeit (Trust) der verlinkenden Websites mit ein. Überprüfe auch, welche Inhalte genau verlinkt werden und ob es sich um Spamlinks handelt. (Tipp: Lege dir eine Blacklist für schlechte Websites an). 

Mit Hilfe der Analyse-Tools Google Search Console, Google Analytics, Xovi, Ahrefs, Seobility, Semrush lässt sich auch messen, wie viel Traffic über welchen Backlink auf deine Website geleitet wird.

Mit dem Linkresearch-Tool siehst du auf den ersten Blick (in den SERPs), wie viele externe Backlinks und wie viele verweisende Domains eine Seite hat.

Beachte folgende Gesichtspunkte der Kennzahlen für Backlinks:

  • Anzahl der qualitativen, hochwertigen Backlinks
  • Anzahl der verweisenden Websites auf die eigene
  • Anzahl der verlorenen Links
  • Anzahl der neu hinzugekommenen Links
  • Backlinkprofil der Konkurrenz (Wettbewerbs- bzw. Konkurrenzanalyse)
  • Linkattribute (wird der Backlink gezählt oder nicht – „follow“ oder „nofollow“)
  • Positive Erwähnung auf anderen Websites oder Plattformen

12) Trust Rank

Der SEO KPI „Trust Rank“ bewertet, wie vertrauenswürdig die Website zu einem spezifischen Themengebiet ist. Ausschlaggebend sind hier die Qualität des Backlinkprofils, sowie die Nähe zum Themengebiet des Contents der linkgebenden Seite.

Es werden hier eingehende und ausgehende Verlinkungen bewertet. Spamlinks oder unseriöse Seiten können diesen Wert negativ beeinflussen und deine Website wird dadurch schlechter positioniert. Achte daher immer darauf, dass deine Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten kommen und sie zu deinem Themengebiet passen. Schaue auch darauf, dass du Spamlinks identifizierst (über die Google Search Console) und abbaust, um den Trust Rank zu erhöhen.

Da viele Faktoren auf den Trust Rank einwirken, kann nicht eindeutig festgestellt werden, wie bzw. was diesen beeinflusst.

Nicht nur Backlinks sind für den Trust Rank relevant, sondern auch Onpage KPIs wie:

  • Page Speed
  • Verweildauer auf einzelnen Seiten
  • Datenschutzerklärungen, Impressum oder Cookie-Hinweise
  • fehlende HTTPS-Zertifikate
  • junges Domainalter der Website
  • Wechsel des Website-Inhabers

Die bekanntesten Analyse Tools zum Bestimmen deines Trust Ranks sind Moz, Majestic, Linkresearch-Tool, Ahrefs.

 

SEO KPIs – Das Fazit

Überlege dir zuerst, welche Ziele du mit deiner Webseite verfolgst und was du damit erreichen willst. Stelle dir Fragen wie: Wie konvertieren in meinem Onlineshop mehr User zu Kunden? Wie kommen mehr Leser auf meine Seite? Wie groß ist das Potential in meinem Bereich? Wie bleiben die User länger auf meiner Website?

Richte die Auswahl der geeigneten SEO-KPIs immer nach deinen Zielen und deinem Unternehmen. Erstelle deine eigene SEO-Strategie, nur so kannst du auf Veränderungen zeitnah reagieren und deinen Usern qualitativ hochwertigen sowie wertvollen Content liefern.

Halte dich an ein altes Sprichwort: „Der Kunde ist König“, dann geht es mit deinem unternehmerischen Erfolg steil bergauf. Denn zufriedene User (Kunden) kommen immer wieder.

Betrachte die SEO-KPIs immer im Zusammenhang miteinander. Einzeln haben sie nie die Aussagekraft, die ein Gesamtbild der in Beziehung stehenden KPIs ergeben.

Vergiss nicht deine KPIs von Zeit zu Zeit anzupassen, da Suchmaschinen weiterentwickelt werden und sich das Online Marketing durch das Verhalten der User ändert.

Lege auch festgesetzte Zeiten für deine Analyse fest, damit du ein Intervall für deine Auswertungen und so eine Regelmäßigkeit schaffst. Mit dieser Gleichmäßigkeit siehst du sofort, was sich verändert und wie du darauf reagieren musst.

Verwende nicht nur die Google Tools, sondern nutze auch andere Tools, um an die Daten für deine Marketing-Strategie zu kommen und einen besseren Überblick zu haben.

Analysiere deine Konkurrenz und finde heraus welche Keywords sie verwenden, wie sie im Ranking dastehen und wie du sie mit deiner Strategie abhängen kannst.

Keyword-Rankings und organischer Traffic sind noch lange nicht alles. Bedenke auch, dass es technisches Know-how und Feingefühl für deine User benötigt, damit deine Seite gut performt. Du willst ja mit deinem Webauftritt in den organischen Suchergebnissen weit vorne landen.

Ich hoffe ich konnte dir einen guten Überblick über die wichtigsten SEO-KPIs verschaffen und denke daran, dass es noch Unmengen weiterer KPIs gibt, die für dich nützlich sein könnten.

Mit deinem neu gewonnenen Wissen wünsche ich dir viel Erfolg und gutes Gelingen für dein Projekt!

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